IM INTERVIEW: BORIS MÜLLER ROTE FUNKEN – SO WAR DIE SESSION

In unserer Interviewreihe stellen wir Kooperationspartner und Menschen aus unserem Netzwerk vor, die mit uns die Welle machen. Boris Müller, Knubbelführer der Roten Funken stand uns schon zum Sessions-Auftakt Rede und Antwort, jetzt erzählt er uns wie die Session für ihn war, sein schönstes Erlebnis und wie er die Zeit bis zum Neustart verbringt.

BOSANOVA UND BORIS MÜLLER – WIR MACHEN DIE WELLE – IMMER MITTENDRIN IM KÖLNER KARNEVAL!

BOSANOVA-Redaktion: Bianca, hattest Du diese Session Gelegenheit, den Boris mal live auf der Bühne zu sehen? Gibt es überhaupt eine Chance, oder sind die Karten für alle Rote Funken Termine sowieso immer direkt vergriffen??

Bianca: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst! So steht es ja schon in der „Mühlenverordnung“! Denn: ab sofort kann man auf der Seite der Roten Funken Karten zu den Veranstaltungen 2018 bestellen!
Leider haben wir es in dieser Session nicht geschafft, aber Boris hat mich per E-Mail und über Facebook immer auf den aktuellen Stand gebracht! Seine Darbietung als „Doof Nuss“ ist tatsächlich einmalig!

BOSANOVA-Redaktion: Boris: Nachdem Du uns ja schon zum Sessionsauftakt ein Interview gegeben hast, freuen wir uns, dass wir jetzt nochmals nachhaken können: Wie ist die Session für euch Funken gelaufen? Was war dein glücklichster Moment in dieser Session?

Boris Müller: Die Session war in der Tat einfach herrlich. Es gab viele große und auch kleine Highlights. Sie alle aufzuzählen, würde hier den Rahmen sprengen! Dennoch möchte ich von einigen erzählen: Da war das emotionale Regimentsexerzieren mit teils nostalgischem Programm aus eigenen Reihen, das wir sogar erstmals in spätere Sitzungen (unsere Gala-Sitzung, die Echt-Kölsch-Sitzung sowie die Herrensitzung) eingebaut haben. Da war das feinfühlige „Korps à la Küch“ der 9 Traditionscorps, die für den Kalker Kindermittagstisch e.V. gekocht und zugleich noch 17.777 EUR an Spenden gesammelt haben.

Und natürlich: da gab es endlich den lang ersehnten Titel „Tanzpaar des Jahres“ für unser sympathisches Tanzpaar Judith Gerwing und Pascal Solscheid. Eine große Ehre für die beiden und das gesamte Funken-Corps. Die Verkündung dieses Preises während eines unserer Auftritte war schon sehr bewegend! Und zum großen Finale an Rosenmontag hat Petrus uns ebenfalls einen trockenen Rosenmontagszug geschenkt. Die Stimmung am Straßenrand war in diesem Jahr besonders friedlich und ausgelassen. Nicht zuletzt Dank der großen aber unaufgeregten Polizeipräsenz. All dies zusammen macht einen Roten Funken schon sehr glücklich!

BOSANOVA-Redaktion: Du hattest uns – passend zum vergangenen Sessionsmotto „Wenn mer uns Pänz sinn, sin mer vun de Söck“ – von der Nachwuchsförderung der Roten Funken erzählt. Dass ihr mit Fussballmanschaft und Kindergruppe versucht möglichst früh schon die Kleinsten mit dem Bazillus Fasteleer zu infizieren. Und nicht nur die eurer eigenen Gesellschaft. Was waren an den tollen Tagen diesmal eure Hightlights mit den Pänz im Fasteleer?

Boris Müller: Es ist immer wieder toll, die Pänz in Uniform zu sehen. Vor allem, wenn die Knabüs, also das kleine Holzgewehr, größer ist als der Mini-Funk selbst! An einem Sonntagswachtag durften die 30 Pänz sogar mit einem eigenen Kinderbus mitfahren. Die leuchtenden Kinderaugen – einfach wunderbar! Da gab es zudem Babysöckchen für alle Neu- und Frühgeborenen sowie rut-wieße Strüssjer für die Mütter im Krankenhaus Holweide sowie in der Kinderklinik Amsterdamer Straße mit sehr bewegenden Begegnungen. Außerdem erstmals in diesem Jahr – ganz dem Sessionsmotto verpflichtet – gab’s einen eigenen Kinderorden für uns Pänz, und den wird es auch in Zukunft geben. Schließlich eine ausverkaufte Pänz-Sitzung im Maritim Hotel Köln mit über 1.000 Pänz, Kinder-Elferrat und einem Gewimmel op dr Bühn, wie es das Maritim noch nicht gesehen hat. Man sieht – ohne Pänz und ohne diesen tollen karnevalistischen Nachwuchs geht es einfach nicht!

BOSANOVA-Redaktion: Wo geht die Reise für die Roten Funken hin? Was steht an, wenn die Session vorbei ist? Was machst Du wenn der ganze Spaß – aber auch Stress – erstmal so richtig von dir abgefallen ist?

Boris Müller: Nach den tollen Tagen steht natürlich erst einmal Erholung an. Der ein oder andere fährt mit der Familie zum Wintersport oder in die Sonne. Die Funkenaktivitäten beschränken sich nun bis zum Jahresende auf den monatlichen Knubbelabend, quasi ein Stammtischabend in geselliger Runde, in der Ülepooz sowie auf die jährliche Knubbeltour. Für uns geht es im September nach Nürnberg.  Im Juli wird es ein zudem Knubbelfest mit unseren Herzensdamen geben.

BOSANOVA-Redaktion: Hast Du für, mit oder auch unabhängig von den Roten Funken einen Traum, den Du dir/euch noch erfüllen möchtest? Was wäre das? Wir drücken gern die Daumen, dass er sich erfüllt.

Boris Müller: Ich denke, dass jeder von uns in sich einen bislang noch unerfüllten persönlichen Traum trägt! Die Roten Funken jedenfalls planen derzeit eine große Manöverfahrt im kommenden Jahr nach Kuba und in die USA. Ich würde mir sehr wünschen, dass alle Funkenfründe gesund bleiben und an dieser einzigartigen Tour teilnehmen können. Denn was ist das Schönste für uns: Gemeinsame schöne Stunden sammeln…

BOSANOVA-Redaktion: Vielen Dank auch für dieses spannende zweite Interview, Boris … und bis bald – spätestens im nächsten Fasteleer – dann mit dem Sessionsmotto: Mer Kölsche danze us der Reih! Wir dürfen gespannt sein. 🙂

Titelfoto-Collage: Fotos © Vera Drewke und privat;